Ich versuche einen Teil meines Gemüses in zwei Hochbeeten selbst anzubauen. Gerade Kohlrabi und Möhren sind dieses Jahr gut gewachsen und ich finde es schade, nur die Möhren bzw. den Kohlrabi zu verwenden und die Blätter wegzuwerfen. Das unten angegebene Pesto lässt sich auch aus jeweils dem Grün einer der beiden Gemüsesorten zubereiten, wobei mir die Mischung am besten schmeckt.
Wenn das Gemüse nicht aus dem eigenen Garten ist, würde ich welches aus Bioanbau verwenden, damit es nicht schadstoffbelastet ist.
Die Nutzung von Nüssen ist bei Histaminintoleranz nicht unumstritten. Laut SIGHI-Liste sind nur Pistazie, Macademia und Paranuss sowie Erdmandel und Tigernuss geeignet. Ich verwende inzwischen auch normale Mandeln und geringe Anteile von Cashew, beide laut der Liste mit einer „1“ gekennzeichnet (= „mäßig verträglich, geringfügige Symptome, gelegentlicher Konsum kleiner Mengen wird oft toleriert“). Ob du diese Nüsse ebenfalls verträgst, musst du ggf. vorsichtig testen. Das Pesto kann aber auch nur mit Pistazien herstellt werden. Wenn du gesalzene Pistazien verwendest, solltest du komplett auf die weitere Zugabe von Salz verzichten. Auch bei den Pistazien würde ich auf Bioqualität achten, herkömmliche sind oft regelrecht versalzen.
Für die Verarbeitung des Pestos kann man am besten einen Hochleistungsmixer verwenden. Der Mixer meiner Küchenmaschine gerät dabei tatsächlich schnell an seine Grenzen, weshalb ich teilweise auch einen Pürierstab nutze.
Veganes Pesto aus Möhrengrün und Kohlrabiblättern
Möhrengrün von 2-3 Möhren
Kohlrabiblätter von 1-2 Kohlrabi
1 Handvoll Nüsse nach Wahl: Pistazien oder Pistazien + Mandeln
reichlich Olivenöl
evtl. etwas Gewürzsalz, Basilikum
Gib zunächst die Nüsse in den Mixer und mahle sie klein. Dann nimm sie heraus und püriere das Gemüse. Wenn du beide Gemüsesorten nutzt, dann zerkleinere zumächst das Möhrengrün und gib dann nach und nach Teile der Kohlrabiblätter hinzu. Wenn das Gemüse klein genug ist, fülle mit hochwertigen Olivenöl auf und füge die Nüsse hinzu. Dann würze eventuell mit etwas Salz und italienischen Kräuter wie Basilikum und rühre das Ganze noch einmal kurz unter. Basilikum wird bei zu langem Rühren schnell bitter.
Die fertige Masse kannst du in kleine Gläser füllen und gut mit Öl bedecken. Gut verschlossen hält sich das Pesto etwa eine Woche.