Die Schweden lieben ihre Plunderteilchen, bei ihnen heißen sie Wiener Bröd. Da uns die Teilchen in Schweden so gut geschmeckt haben, musste ich sie doch unbedingt selbst machen.
Plunderteig ist mir aber ehrlich gesagt zu aufwendig, deshalb arbeite ich mit fertig gekauftem Dinkelblätterteig. Der enthält keine Hefe, was für viele verträglicher ist. Blätterteig ist in der Regel bei Histaminintoleranz geeignet. Blaubeeren enthalten Quercetin und wirken dadurch sogar mastzellstabilisierend.
Das Rezept ist natürlich nicht bei Glutenintoleranz geeignet.
1 Packung Dinkelblätterteig
1/2 Packung Vanillepudding
250 ml + 1 Esslöffel Milch
20 g Rohrzucker
1 Eigelb
20 g Mandelblättchen
125 g Blaubeeren
1 Esslöffel Puderzucker
Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen.
Vanillepudding mit 250 ml Milch und 20 g Zucker nach Anleitung zubereiten. Ich nehme gerne Bio-Vanillepudding, der enthält weniger Zusatzstoffe und ist verträglicher.
Anschließend den Blätterteig aufs Backblech legen und in sechs Quadrate teilen. Die Ecken der Quadrate zur Mitte Falten und dort festdrücken. Die Ränder der Teigstücke werden mit dem Eigelb, in das ein Esslöffel Milch eingerührt wurde, bestrichen und mit den Mandeln bestreut. Nun können die Teilchen für ca. 10-15 Minuten in den Ofen.
Auf den fertigen Plunderteilchen werden der Pudding und die gewaschenen Blaubeeren verteilt. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen. Guten Appetit!
Pasta essen wir fast nur noch selbstgemacht, sie schmeckt einfach zu lecker und lässt sich immer wieder individuell anpassen. Dieses Mal habe ich die Pasta mit Bärlauch verfeinert, das Rezept ist wirklich einfach.
Auch für diese Pasta habe ich Weizenmehl Typ 405 und Hartweizengrieß benutzt. Das Rezept ist deshalb für Menschen, die Weizen bzw. Gluten nicht vertragen, nicht geeignet. Wer stattdessen Dinkelmehl verwenden möchte, sollte den Teig mit Ei anrühren, damit er besser klebt. Denkt dran, das Ei von der benötigten Flüssigkeitsmenge abzuziehen.
Den Bärlauch gibt es ganz praktisch aus der Tiefkühltruhe, da er gerade keine Saison hat.
Dazu gibt es Mangold, der wächst im heimischen Garten. Laut SIGHI-Liste ist er 1 = „mäßig verträglich, geringfügige Symptome, gelegentlicher Konsum kleiner Mengen wird oft toleriert“, andere Quellen geben an, das er wenig Histamin enthält. Probiert es vorsichtig aus. Ich vertrage ihn zumindest gut.
150 g Bio-Weizenmehl Typ 405
150 g Hartweizengrieß
ca. 75 ml Wasser
1 Esslöffel kleingeschnittener Bärlauch
400 g Mangold
1 Schalotte
1 kleiner Löffel hefefreier Gemüsebrühe
1 Prise Gewürzsalz
1 Prise Paprika
Den Teig zubereiten und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, dann ausrollen bzw. in die Teigmaschine geben und nach Anweisung weiter verarbeiten.
Ca. 400 g Mangold waschen und putzen, die Stiele und die mittlere Strebe aus den Blättern kleinschneiden und falls verträglich mit einer Schalotte anbraten. Alles zusammen ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen. Anschließend die kleingeschnittenen Blätter hinzugeben und mit durchziehen lassen. Ich würze die Blätter gerne direkt mit hefefreier Gemüsebrühe.
Währenddessen die Nudeln ca. 4-5 Minuten kochen kassen.
Anschließend würze ich den Mangold mit Gewürzsalz und mildem Paprika und mische ihn unter die fertige Pasta.
Eigentlich vermeide ich Convenienceprodukte und fertige meine Teige selbst. Aber es gibt immer mal Tage, an denen man keine Zeit hat und ein schnelles oder unkompliziertes Essen braucht. In diesen Fällen verwende ich einen fertigen Dinkel-Blätterteig, den es im Kühlregal zu kaufen gibt. Er eignet sich auch super für einen schnellen Flammkuchen, den ich euch demnächst einmal vorstellen werde.
Heute machen wir eine Quiche, bei der man alle verträglichen Gemüsesorten nutzen kann. Tauscht deshalb gerne die verwendeten Sorten aus oder ergänzt sie.
Dinkel-Blätterteig aus dem Kühlregal
1 weiße Zwiebel
1 Paprika
1 Zucchini
1 Stange Lauch
ca. 100 g junger, geriebener Gouda
1 Becher Schmand oder Sahne, je nach Verträglichkeit
1 Ei
Gewürzsalz
1/2 Teelöffel Gemüsebrühe (hefefrei)
Paprika
Zunächst putze ich das Gemüse und brate es in der Pfanne an. Anschließend würze ich es mit der Gemüsebrühe und lasse es etwa 10 Minuten bei mittlerer Temperatur ziehen. Währendessen lage ich eine Quicheform mit dem Blätterteig aus, an den Rändern lege ich ihn ggf. doppelt. Ich reibe den Käse und mache meine Sahne-Ei-Mischung fertig: Schmand oder Sahne wird mit einem Ei, Gewürzsalz, Paprika und 50 g geriebene Guoda verrührt. Das durchgegarte Gemüse wird auf dem Teig verteilt und mit der Sahne-Ei-Masse übergossen. Der restliche Käse wird auf der Quiche verstreut. Bei 200 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen bis der Käse leicht gebräunt ist.
Sommerzeit ist Eiszeit! Aber mit Histaminintoleranz oder Mastzellaktivierungssyndrom ist es relativ schwierig irgendwo Kuchen oder Eis zu essen. Da ich Süßes liebe, habe ich deshalb ettliche Rezepte ausprobiert und angepasst, damit es bei uns Kuchen gibt, den ich essen darf. Für die Waffeln fand ich es schwierig eine Mischung zu finden, bei der die Waffeln nicht zu schwer werden. Die veganen Versuche waren weniger zufriedenstellend, deshalb hier eine Variante mit Ei.
Sahne dürfen wir essen, wenn sie keine Zusatzstoffe wie Carageen enthält.Und ehrlich gesagt würde ich auch jedem anderen empfehlen kein Carageen zu sich zu nehmen, da es den Darm reizen kann. Biosahne ist in der Regel frei von Zusatzstoffen.
Eis ohne Stabilisatoren wie Carrageen oder Johannisbrotkernmehl zu bekommen ist schwierig. Auch die Bioeissorten und die veganen Sorten enthalten diese bedenklichen Zusatzstoffe. Lediglich Aldi-Nord hat eine Sorte, die verträglich ist und nur Schlagsahne, entrahmte Milch, Zucker, Hühnerei-Eigelb, eingedickte entrahmte Milch, Magermilchpulver und Burbon-Vanilleextrakt enthält. Ich nehme übrigens gern Tipps für weitere Eissorten entgegen!
Waffeln
250 g Dinkelmehl
125 g weiche Butter
100 g Zucker
1 Teelöffel Weinsteinbackpulver
1 Päckchen Bio-Vanillezucker
3 Bio-Eier
1 Prise Salz (ohne Rieselhilfe)
200 ml Bio-Milch
Zucker, Butter und Vanillezucker schaumig rühren, die Eier nach und nach hinzufügen. Anschließend Mehl mit Backpulver sowie die Milch hinzufügen.
Wir essen die Waffeln gern mit frischer Sahne und jetzt im Sommer auch mit Vanilleeis. Ein Kleks Himbeer- oder Blaubeermarmelade sorgt für etwas Fruchtgeschmack.
Himbeeren sind in manchen Listen als unverträglich angegeben und soltlen vorsichtig probiert werden.
Brokkoli ist gut verträglich und eignet sich super als Ausgangsbasis für Soßen oder Bratlinge. Ich verwende bei diesem Rezept auch ein Ei, weil ich finde, dass die Bratlinge dann besser zusammenkleben. Manche vertragen bei Histaminintoleranz kein Ei, das Rezept funktioniert auch ohne. Nach neuesten Literaturangaben ist Ei unproblematisch, aber probiert es lieber vorsichtig aus.
Den Gouda reibe ich frisch, fertig geriebener Käse kann biogene Amine enthalten. Man kann den Gouda durch Hirtenkäse ersetzen, dann schmecken die Bratlinge etwas herzhafter, zerfallen aber etwas leichter in der Pfanne.
Den Brokkoli kaufe ich nach Möglichkeit frisch, aber außerhalb der Saison lässt sich das Rezept auch prima mit Tiefkühlgemüse zubereiten. Wir haben immer eine Packung Brokkoli im Gefrierfach, falls ich Bratlinge zubereiten will.
Je nachdem wie feucht die fertige Masse ist, füge ich zu den Haferflocken noch Dinkel-Paniermehl oder Dinkelmehl hinzu.
Brokkoli-Bratlinge
1 Brokkoli oder 300 g Tiefkühl Brokkoli
1 Ei
100 g geriebener junger Gouda oder zerdrückter Hirtenkäse
1 kl. Handvoll Haferflocken
Dinkel-Paniermehl (oder Dinkelmehl) nach Bedarf
Gewürzsalz
italienische Kräuter
Brokkoli ggf. putzen und 10 Minuten weich kochen. Etwas abkühlen lassen und gemeinsam mit Ei, Käse und Haferflocken zu einem Teig kneten. Ich verwende gerne meine Küchenmaschine, damit die Zutaten sich wirklich gut vermengen. Wenn die Masse zu feucht ist, nach Bedarf Dinkel-Paniermehl oder notfalls Dinkelmehl hinzufügen.
Die Masse mit Gewürzsalz und italienischen Kräutern würzen, Bratlinge formen und etwa 15 Minuten braten. Ich brate sie gerne etwas länger auf kleinerer Flamme, damit sie auch wirklich durch sind. Dann sind die Bratlinge außen knusprig und innen weich und schmecken sogar Fleischessern.
Kleiner Tipp: Übriggebliebene Bratlinge essen wir gerne kleingeschnitten im Salat.
Ich versuche einen Teil meines Gemüses in zwei Hochbeeten selbst anzubauen. Gerade Kohlrabi und Möhren sind dieses Jahr gut gewachsen und ich finde es schade, nur die Möhren bzw. den Kohlrabi zu verwenden und die Blätter wegzuwerfen. Das unten angegebene Pesto lässt sich auch aus jeweils dem Grün einer der beiden Gemüsesorten zubereiten, wobei mir die Mischung am besten schmeckt.
Wenn das Gemüse nicht aus dem eigenen Garten ist, würde ich welches aus Bioanbau verwenden, damit es nicht schadstoffbelastet ist.
Die Nutzung von Nüssen ist bei Histaminintoleranz nicht unumstritten. Laut SIGHI-Liste sind nur Pistazie, Macademia und Paranuss sowie Erdmandel und Tigernuss geeignet. Ich verwende inzwischen auch normale Mandeln und geringe Anteile von Cashew, beide laut der Liste mit einer „1“ gekennzeichnet (= „mäßig verträglich, geringfügige Symptome, gelegentlicher Konsum kleiner Mengen wird oft toleriert“). Ob du diese Nüsse ebenfalls verträgst, musst du ggf. vorsichtig testen. Das Pesto kann aber auch nur mit Pistazien herstellt werden. Wenn du gesalzene Pistazien verwendest, solltest du komplett auf die weitere Zugabe von Salz verzichten. Auch bei den Pistazien würde ich auf Bioqualität achten, herkömmliche sind oft regelrecht versalzen.
Für die Verarbeitung des Pestos kann man am besten einen Hochleistungsmixer verwenden. Der Mixer meiner Küchenmaschine gerät dabei tatsächlich schnell an seine Grenzen, weshalb ich teilweise auch einen Pürierstab nutze.
Veganes Pesto aus Möhrengrün und Kohlrabiblättern
Möhrengrün von 2-3 Möhren
Kohlrabiblätter von 1-2 Kohlrabi
1 Handvoll Nüsse nach Wahl: Pistazien oder Pistazien + Mandeln
reichlich Olivenöl
evtl. etwas Gewürzsalz, Basilikum
Gib zunächst die Nüsse in den Mixer und mahle sie klein. Dann nimm sie heraus und püriere das Gemüse. Wenn du beide Gemüsesorten nutzt, dann zerkleinere zumächst das Möhrengrün und gib dann nach und nach Teile der Kohlrabiblätter hinzu. Wenn das Gemüse klein genug ist, fülle mit hochwertigen Olivenöl auf und füge die Nüsse hinzu. Dann würze eventuell mit etwas Salz und italienischen Kräuter wie Basilikum und rühre das Ganze noch einmal kurz unter. Basilikum wird bei zu langem Rühren schnell bitter.
Die fertige Masse kannst du in kleine Gläser füllen und gut mit Öl bedecken. Gut verschlossen hält sich das Pesto etwa eine Woche.
Für die selbstgemachte Pasta nutze ich Zutaten, die laut App „Histamin, Frucose und Co“ (https://www.baliza.de/apps/histamin.html) verträglich sind. Beim Weizenmehl verwende ich Typ 405, das etwa dem klassischen italienischen Nudelmehl mit der Bezeichnung 00 entspricht. Damit die Nudeln besser „kleben“ nutze ich Hartweizengrieß.
Hartweizengrieß enthält viel Gluten, macht den Teig also klebriger. Viele Nudeln werden aus diesem Grund auch komplett aus Hartweizengrieß hergestellt. Da der Hartweizengrieß relativ viel Eiweiß enthält, ist die Verwendung eines zusätzlichen Eis nicht nötig. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit ist diese Variante allerdings nicht empfehlenswert, sie müssen auf Buchweizen-, Linsen-, Kichererbsen oder Reismehl ausweichen.
Ich habe in diesem Rezept Weizenmehl und Hartweizengrieß verwendet, weil es sich meiner Erfahrung nach einfacher ohne Ei verarbeiten lässt als Dinkelmehl. Das 405er Weizenmehl hat einen hohen Stärkegehalt und enthält viel Gluten. Aber auch Dinkelnudelrezepte werde ich euch noch vorstellen.
Noch ein Einkaufstipp: Hartweizengrieß bekommst du in einem gut sortierten Biomarkt. Hartweizenmehl habe ich bisher nirgendwo gefunden, das muss man sich ggf. online bestellen.
Für ein bisschen mehr Geschmack und Farbe habe ich eine gekochte und pürierte Möhre in den Teig gearbeitet. Das ist natürlich Geschmackssache. Die Möhre kann auch weggelassen werden.
Für die Zubereitung nutze ich eine Nudelmaschine. Da ich Probleme mit der Muskulatur habe, kann ich den Teig nicht ausreichend kneten und auch nicht mehrmals durch einen handbetriebene Nudelmaschine schieben, die von Hand angekurbelt werden muss. Aber natürlich eignen sich die Nudelrezepte auch für die Zubereitung ohne Nudelmaschine.
Die Möhren-Spaghetti sind vegan und histaminarm, aber nicht glutenfrei.
Rezept für 2 Personen:
1 Biomöhre
150 g Bio-Weizenmehl Typ 405
150 g Hartweizengrieß
ca. 50-100 ml Wasser, je nach Größe der Möhre
1 kl. Prise Salz
Möhre waschen, putzen und in Stücke schneiden. 15-20 Minuten weichkochen, dann pürieren.
Zunächst vermische ich das Mehl, dann füge ich die Flüssigkeit hinzu und knete den Teig, bis er geschmeidig ist. Die pürierte Möhre zählt zur Flüssigkeit, sodass es insgesamt ca. 150 ml Flüssigkeit sind. Bitte diese Menge genau abmessen.
Den Teig gerne 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lasse, dann ausrollen bzw. in die Teigmaschine geben und nach Anweisung weiter verarbeiten.
Ich nutze eine Nudelmaschine, die den fertigen Teig automatisch ausgibt. Ich habe für die Nudeln eine etwas dickere Spaghettivariante gewählt, aber auch breite Bandnudeln, die man eventuell von Hand schneidet, sind gut geeignet.
Die Nudeln müssen etws 4 Minuten gekocht werden. Bitte probieren, wie sie einem am besten schmecken. Dazu essen wir Gemüse, das während der Ruhezeit des Teigs zubereitet werden kann. Das Rezept für unser Nudelgemüse sowie für das selbstgemachte Pesto folgt natürlich.
Ein wichtiger Hinweis vorweg: Zu Beginn der histaminarmen Diät rate ich dazu, sich streng an die SIGHI-Liste (https://www.histaminintoleranz.ch/de/downloads.html) zu halten. Lass dich von einem Arzt oder einer Ärztin und von einem Ernährungsberater bzw. einer Ernährungsberaterin beraten. Mein Blog beruht auf individuellen Erfahrungen und ersetzt keine professionelle ärztliche Beratung!
Blumenkohl und Kartoffeln sind bei Histaminintoleranz in der Regel gut verträglich.
Zudem verwende ich für den Auflauf Bio-Sahne. Dann ist der Auflauf zwar nicht mehr vegan, aber ich möchte die Zusatzstoffe in den veganen Alternativen vermeiden. Carrageen (E407) beispielsweise steht im Verdacht Darmprobleme zu verursachen und ist in herkömmlicher Sahne sowie in Sojasahne enthalten. Ob Sojasahne oder Hafersahne verträglich sind, muss jeder individuell ausprobieren. Auch wenn Soja in der SIGHI-Liste als unverträglich gilt, scheint Sojasahne doch nur wenig Histamin zu enthalten.
Zum Überbacken verwende ich frisch geriebenen jungen Bio-Gouda. Der enthält nur wenig Histamin und Tyramin und gilt als verträglich bei Histaminintoleranz. Mozzarella ist eine weitere mögliche Alternative. Beim Käse zum Überbacken solltest du aber darauf achten, dass du ihn selbst frisch reibst. Auf fertig geriebenem Käse können sich Bakterien sehr schnell vermehren, sodass der eigentlich histaminarme Käse eventuell eine große Menge biogener Amine oder Toxine enthält.
Ich habe nur einen halben Blumenkohl verwendet und noch einen Kohlrabi aus dem eigenen Garten hinzugegeben. Der hat aber laut SIGHI-Liste nur eine „1“, d.h. mäßig verträglich, geringfügige Symptome, gelegentlicher Konsum kleiner Mengen wird oft toleriert. Zu Beginn der histaminarmen Ernährung sollte er eventuell weggelassen werden.
Ei kann laut SIGHI ein Librator sein, also mastzellaktivierend. Andere Quellen sehen Eier unproblematisch. Das Ei im Auflauf kann weggelassen werden, dann bleibt die Soße einfach etwas flüssiger.
Kartoffeln schälen und würfeln, in einen Topf mit einer Prise Salz geben und kochen. Währenddessen den Blumenkohl waschen und putzen und nach etwa 5 Minuten die kleinen Röschen ins Kochwaser geben.
Nach 15 Minuten Kartoffeln und Blumenkohl abgießen und in die Auflaufform füllen. Soße aus Sahne, ggf. Ei und den o.g. Gewürzen darübergießen und Gouda darüberreiben.
Aufgrund meiner Mastzellerkrankung muss ich mich histaminarm ernähren. Das führt dazu, dass ich eine Menge liebgewonnener Lebensmittel nicht mehr essen darf. Zudem bin ich eigentlich seit Urzeiten Vegetarier mit dem Hang zu veganer Ernährung, was die Auswahl der Lebensmittel natürlich noch weiter einschränkt. Vieles, was in der veganen Küche für eine ausgewogenen Ernährung sorgt, wie z.b. Hülsenfrüchte, ist bei der histaminarmen Ernährung nicht mehr möglich. Grundlage meiner Rezepte ist die sogenannte SIGHI-Liste, die zumindest zu Beginn der histaminarmen Diät eingehalten werden sollte.
Die Informationen der Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz (SIGHI) möchte ich jedem, der neu im Thema ist sehr ans Herz legen. Wenn möglich, besucht auch eine Ernährungsberatung vor Ort, da bekommt man oft noch den ein oder anderen Tipp.
Schon vor meiner Erkrankung habe ich gern selbst frisch gekocht, was mir sicherlich jetzt geholfen hat, Rezepte anzupassen und neu zu gestalten, sodass sie verträglich sind. Dennoch möchte ich bei allen Rezepten und Tipps darauf hinweisen, dass Zutaten, die für mich verträglich sind, bei jemand anderem unverträglich sein können. Achtet auf eure eigenen Verträglichkeiten und individuellen Reaktionen und tauscht die Zutaten ggf. gegen für euch besser verträgliche aus.
Ich halte mich inzwischen nicht mehr so streng an die o.g. Liste, sondern orientiere mich mehr an der App „Histamin, Frucose und Co“.
Bevor wir ins Thema Rezepte einsteigen nochmal ein wichtiger Hinweis: Sprecht unbedingt mit eurem Arzt oder eurer Ärztin, wenn ihr den Verdacht der Histaminintolerenz habt und klärt ab, was ihr ggf. essen dürft oder beachten solltet.
Bei mir wurde zwischenzeitlich noch eine genetische Laktoseintoleranz festgestellt, sodass die später erstellten Gerichte laktosefrei oder laktosearm sein werden. Das trifft auf die ersten Rezepte ausdrücklich nicht zu.
Für Menschen ohne Stoffwechselgrunderkrankung sind die Rezepte natürlich alle geeignet.