Mein Wohnmobil: Vorstellung Adria Kastenwagen Twin 540 SPT und ein paar Anpassungen

Ich bin jetzt schon öfter gefragt worden, womit ich eigentlich unterwegs bin, deshalb wollte ich euch hier mal mein Wohnmobil vorstellen. Ich fahre einen Adria Twin mit 5,40 Meter Länge auf Fiat Basis.

Jede Frau braucht ein kleines Schwarzes …

Ich wollte ein möglichst kompaktes Mobil, mit dem man auch in Innenstädte fahren und problemlos parken kann. Da der Wendekreis des 5,40-Meter-Fiats deutlich kleiner ist als der der 6 Meter Variante ist auch das Wenden und Parken wirklich deutlich einfacher.

Ein Vorteil ist auch, dass wir nur 3,3 Tonnen zuläsiges Gesamtgewicht haben. In manchen Städten ist das Parken nämlich nur für Fahrzeuge erlaubt, die weniger als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht haben.

Wir haben übrigens kein Problem mit dem Gesamtgewicht, da wir uns angewöhnt haben nur mit etwa 30-40 Litern Wasser loszufahren, wir zum Kochen nur eine Gasflasche an Board haben und keine schwere Sportausrüstung benötigen. Ansonsten müssten wir auf 3,5 Tonnen auflasten.

Da ich gerne autark stehe, haben wir die 100 Watt Solaranlage noch mit einer 120 Watt Solartasche aufgerüstet. Die Solartasche hat zudem den Vorteil, dass die Ausbeute im Winter besser ist, wenn ich die Solarfläche schräg aufstellen kann. Die Dachanlage bringt tatsächlich im Winter nicht viel.

Das Mobil haben wir hundetauglich ausgestattet, indem wir ein Tür unter das Bett gebaut haben. Die Hunde haben hier ihren eigenen Platz, den Stauraum brauchen wir tatsächlich nicht. Mit einer eigenen gepolsterten Matte haben sie es dort auch bequem und nutzen den Liegeplatz gern auch bei offener Tür.

Während der Fahrt sind die Hunde hinter Gitter. Aber keine Angst, es ist größer als es aussieht. Beide können bequem nebeneinander liegen.

Die Sitzbank der Halbdinette ist uns zu unbequem, wir haben sie ausgebaut und nutzen den Platz Stauraum, hier hängen unsere Jacken. Eine Decke und ein Kissen sorgen dafür, dass man sich trotzdem mal kurz auf die Ecke hocken kann, aber eigentlich reichen uns die beiden vorderen Sitzplätze aus.

Ohne die sperrige Sitzbank bequemer – die Halbdinette. Im vorderen Fach lassen sich Schuhe aufbewahren.

Die nette Idee der Vorbesitzer, das Mobil mit Teppichen auszulegen, haben wir in der kalten Jahreszeit übernommen, außerdem schützt ein Vorhang vor der unerwünschten Frischluftzufuhr durch die Hecktür. Die Vorhänge gehen anders als die als Zubehör zu kaufenden Vorhänge auch bis auf den Boden runter, denn auch die Hunde wollen bei Minusgraden ungern an einer zugigen Tür liegen.

Schlafzimmervorhänge für den Winter.
Sieht doch ganz wohnlich aus?

Der Winter ist eine gute Jahreszeit, um das ein oder andere noch zu optimieren. Ich freue mich über Tipps und Anregungen!

Hunde- und Pferdefotos von meiner Dt. Reitponystute Canela, meinem Collie Paul und unserer Pinschermix-Dame Easy – Shooting im Wald und auf der Weide

Paul, Easy und Canela hatten einen Termin mit Katharina Fröhlich. Bei wunderbarem Herbstwetter haben wir ein paar schöne Fotos gemacht, die ich euch einfach mal hier zeigen möchte.

Canela haben wir an ihrem Stall, dem Aktivstall Haste besucht, wo wir einen Weide für die Fotos nutzen konnten. Sie hat schon ein wenig Winterfell und man sieht den Babybauch: Canela ist für März 2022 von D’accord tragend.

Alle Fotos (c) Katharina Fröhlich

Die hübsche Canela.
Sieht man schon den Babybauch?
Da war das Pony ganz schön wach …

Mit den Hunden sind wir zum Fotografieren an die Nette gegangen. Der Amerikanische Collie Paul ist jetzt etwa 1,5 Jahre alt, also optisch schon fast erwachsen, vom Verhalten aber noch ein alberner, pubertierender Junghund! Er ist mit seinen 70 Zentimetern Widerristhöhe ein imposanter Rüde, aber immer noch sehr schmal.

Paul kann auch hübsch gucken.
Sogar mehrfach! Und ganz ohne Bellen.
Aber Aktion gefällt ihm besser!

Die Hundeoma Easy ist wahrscheinlich ein Mix aus Chihuahua und Pinscher. Ihre Merlefärbung im Gesicht ist schon ganz weiß, sie muss etwa 13-14 Jahre alt sein. Meist ist sie noch ganz fit, aber natürlich machen ihr Arthrosen zu schaffen. Sie hat auch kaum noch Zähne, aber empörtes Bellen klappt auch ohne ganz hervorragend!

Easy ist ein Profi. In die Kamera gucken kann sie!
Meine alte Herzdame!
Gar nicht so einfach zwei so unterschiedlich große Hund auf ein Bild zu bekommen.
Und das hier wollte ich unbedingt: Meine drei Lieben zusammen.

Reiten im Osnabrücker Land: Abholung der VFD-Stafette mit Hund und Pferd

Der Freizeitreiterverband VFD veranstaltet in diesem Sommer einen Stafettenritt: Beim Stafettenritt rund um Osnabrück bringt jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin die Stafette ein Stück weiter rund um Osnabrück herum. Es wird geritten, geführt oder gefahren, Hauptsache es ist ein Pferd dabei. Manche werden von Reitern begleitet, andere von Fußgängern oder Radfahrern, jeder ist willkommen.

https://vfdnet.de/index.php/veranstaltungen/termine/Eventdetail/31139/-/staffettenritt-rund-um-osnabrueck

Ich hatte mir vorgenommen, ein Teilstück zu übernehmen und die Stafette dabei hinter Rulle abzuholen und nach Pye zu bringen. Da Canela tragend ist und ich ja auch nicht so fit bin, dass ich lange Strecken reiten kann, wollte ich ihr kein so langes Stück Weg zumuten und habe die Stafette nur bei Rulle abgeholt. Gestartet bin ich am heimischen Stall in Haste.

Mein Collie Paul hat uns begleitet.
Eigentlich wollte ich Paul trinken lassen, aber Canela hat auch gleich einen Schluck aus der Nette genommen – kluges Pony!
Unser Weg führte an Knollmeyers Mühle vorbei. Dort war am Wochenende viel los!

Mein Weg führte von Haste aus durchs Nettetal an Knollmeyers Mühle vorbei und dann östlich von Rulle bis nach Ostenort in die Nähe der Ruller Flut. Für die 7,8 Kilometer haben wir 1 Stunde und 50 Minuten gebraucht, wir waren also gemütlich unterwegs und ich habe viel geführt und immer wieder Pausen gemacht. Kaum zu glauben, dass ich mal 120 km an einem Stück geritten bin …

Angekommen! Wenn sie fressen kann, geht es Canela gut!
Und da kommen schon Jessika und Claudia. Leider was Jessikas Pferd ausgefallen, aber zumindest zu Fuß konnte sie uns begrüßen.
Was für ein nettes Treffen – sogar mit Kuchen und einer Überraschung als Wegproviant! Danke dafür!
Die Stafettenübergabe!

Auf dem Rückweg wollte ich eine kürzere Strecke reiten und bin direkter am Ortsrand von Rulle entlang. Da es recht warm war, habe ich Paul unterwegs abholen lassen und war dann ohne Hund unterwegs. So konnte ich auch mal etwas länger traben und galoppieren. Für knappe 7 Kilometer habe ich „nur noch“ 1 1/4 Stunde gebraucht.

Am nächsten Tag habe ich die Stafette am Stall an Sandra übergeben, die mein Wegstück nach Pye netterweise übernommen hat, damit meine Strecke nicht so lang ist.

Stafettenübergabe am heimischen Stall.

Meine Reitponystute Canela

Canela, mein Nachwuchspferd, ist eine Deutsche Reitponystute von Can Dance aus der Debby T von Danny Gold. Und dieses Pony ist so gut wie ihre Abstammung: klar im Kopf, unerschrocken und immer leistungsbereit. Ich habe sie 3-jährig von ihren Züchtern Eva-Maria und Hans-Dieter Tüpker erworben.

http://www.tuepker-pferde.de/

Im Moment steht sie gerade im Züchterstall und wird dort von Dàccord gedeckt. 2022 soll sie dann hoffentlich ihr erstes Fohlen bekommen.

Anfangs noch ein schmales Püppchen, habe ich Canela erstmal ankommen lassen und auf die Weide gestellt.
Wir haben viel Bodenarbeit gemacht und auch dabei schon viel Spaß zusammen gehabt. (Foto: Anna Brockjan)
Im nächsten Winter ist Canela dann 4 Jahre alt geworden und ich habe angefangen, mit ihr kleine Ausritte zu machen.
Im Sommer sind wir dann in den Aktivstall nach Osnabrück umgezogen und haben auch mal einen Kurs mitgemacht: Zirkuslektionen mit Heidrun Hafen.
Canela wurde Reitpferd. (Foto: Anna Brockjan)
Und natürlich auch geländesicher. (Foto: Anna Brockjan)
In der Reithalle vom Stall Sudowe in Rulle haben wir dann mit Stangengymnastik begonnen. (Foto: Marei Zerth)
Im Sommer 2020 haben wir unseren ersten Wanderritt unternommen – ganz allein.
Pause muss sein!
Canela wird langsam erwachsen und ein richtiges Reitpferd! (Foto: Marei Zerth)

Der erste Ausflug mit dem neuen Wohnmobil: mein Adria Kastenwagen

Am Wochenende habe ich einen Ausflug mit dem neuen Fluchtfahrzeug gemacht. Es gibt zwar keinen neuen Ausflugstipp, denn in Hooksiel und Dangast war ich nun wirklich schon öfter, aber ein paar Bilder von Meer und Strand – trotz der blöden Coronazeiten!

Wenn auch nur für einen Tag: Endlich wieder unterwegs!
Juhu! Paul liebt das Meer und den Strand!
Gute Aussichten …
Der Strand am alten Kurhaus in Dangast.

Lesetipp: Marathon zu Pferd – Distanzreiten

In dieser etwas erlebnisarmen Zeit möchte ich euch mit einem bereits veröffentlichten Artikel von mir etwas über das Distanzreiten erzählen. Dieses Unterwegssein mit dem Pferd, das ist einfach immer wieder faszinierend und schweißt einen als Team mit dem Pferd zusammen. Es muss nicht immer auf Zeit und Geschwindigkeit sein, hauptsache man ist draußen in der Natur unterwegs!

Der Neue im Team: Mein Langhaarcollie Paul

Auf dem ein oder anderen Wanderbild ist er schon aufgetaucht, der Neue: Seit April 2020 lebt Paul bei mir, ein amerikanischer Collierüde. Eigentlich sollte mein nächster Hund ja eine Hündin sein, am liebsten in blue-merle. Allzu groß dürfte sie auch nicht werden, auch ein Sheltie wäre in Frage gekommen … Verguckt habe ich mich dann in Paul – und natürlich ist er der beste Hund, den ich hätte kriegen können! Inzwischen ist er noch nicht mal ein Jahr alt, aber schon 67 Zentimeter groß, soweit zum Thema kleiner Hund. Und weil man von seinem Junghund natürlich tausende Fotos macht, wird dieser Blogbeitrag zum Fotoalbum und ihr könnt selber sehen, wie er gewachsen ist.

Den nehme ich! Paul knappe fünf Wochen alt …
… muss dann mit 8 Wochen Hund und Katz kennenlernen!
Früh übt sich! (Ich habe das Gefühl, das hat damals besser geklappt als heute!)
Bei den ersten Restaurantbesuchen gab es Hilfe beim Ruhetraining. Easy kennt sich aus.
Aber auch Lotta kann man eindeutig vertrauen!
Paul ist schon früh mit dem Wohnmobil unterwegs – hier auf einem Hausboot in Hitzacker.
Und Paul geht wandern. Anfangs braucht er noch etwas Hilfe beim Klettern (hier im Harz).
Er lernt Autofahren …
… als Beifahrer natürlich!
Paul trifft sich immer gern mit seinem Lieblingsbruder Finlay.
Und er mag Wasser – und Strandurlaube!
Paul geht natürlich regelmäßig in die Hundeschule.
Außerdem ist er viel unterwegs. Inzwischen läuft er beim Wandern auch selbständig!
Bei jedem Wetter … (Paul mit Freund Muffin, (c) Maj-Britt Reichelt)
… und ist sowieso einfach nur toll!

Mein Herzenspferd: Der Vollblutaraber El Santee

Ich freue mich, dass ich immer mehr Rückmeldungen von Menschen bekomme, die meinen Blog verfolgen. Unter euch sind viele liebe alte Bekannte, die mich noch aus meiner Zeit in Baden-Württemberg und als aktive Distanzreiterin kennen und die mich nach meinen Pferden fragen …

Fast 20 und immer noch topfit! Foto: Ricarda Worries

Mein sicher erfolgreichstes und bekanntestes Pferd war der Tee. El Santee, geboren 1995, Vollblutaraber von Rinaldo (v. Ibn Galal 5), aus der Siyaka (v. El Mokari, ein El Shaklan Sohn). Der Tee zog als Vierjähriger bei mir ein und als ich mich in seinen Equidenpass als Besitzerin eintragen lassen wollte, sprach mich jemand aus dem Zuchtverband an, ob das Pferd so gut sei, wie das Papier. Oh ja, das war er!

Im Jahre 2000 bei seinem Umzug nach Stuttgart. Foto: Rainer Nardmann

Als Vierjähriger noch ziemlich reaktiv, übersensibel und nicht einfach zu reiten – eine falsche Bewegung im Sattel und er begann zu bocken … – wurde er im Laufe seines Lebens immer zuverlässiger. Und vielseitig war er, was haben wir nicht alles zusammen gemacht: A-Dressuren, Springstunden, unzählige Reiterrallyes, Urlaube am Wattenmeer, Wanderritte und natürlich Distanzritte. Letzteres war seine Passion: Bis 120 km in der Wertung war er bis zu seinem schicksalshaften Ritt in Nörten-Hardenberg, wo er sich auf einem Begleitritt der Deutschen Meisterschaft eine Vergiftung mit Phospohor und Arsen zuzog, immer in der Wertung.

Wanderritt ins Frankenland 2009.
Unser erster internationaler Distanzritt in Kreuth 2008. Foto: Rainer Nardmann
Dressur geht auch: 2014 bei einem Kurs mit Manuel Jorge de Oliveira.

Auch im Alter noch ein Charakterpferd, mein damaliges Nachwuchspferd, den kleinen Camargue Callison hat er nie akzeptiert, war der Tee bis kurz vor seinem Tod noch reitbar. Im Dezember 2018 musste ich ihn dann mit einer Dünndarmkolik erlösen lassen, ein schwerer Verlust. Er fehlt mir noch immer!

Ein Jahr vor seinem Tod – immer noch für jeden Quatsch zu haben. Foto: Assunta Gundlach.